Besondere Teige #5: Pinsa
14. Februar 2023 Julia Haberecht
Rezepte | Ratgeber Pinsa
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Pinsa - fluffig und aromatisch
Was ist an Pinsa so besonders? Warum gibt es den Hype? Und wie kriegen wir das auch hin? Diese Fragen stellt sich unser Team und diese Fragen beantworten wir.
Pinsa ist eine Art Fladen, der aus Sauerteig und weiteren Mehlen hergestellt wird und besonders lange Ruhezeiten hat. Der Sauerteig macht die Pinsa locker, der Teig ist innen weich und angenehm aromatisch. Die lange Ruhezeit macht den Teig bekömmlich, weil im Bauch keine Gärprozesse mehr ablaufen müssen. Der Teig ist vor dem Backen bereits reif und belastet den Magen daher nicht. Die Mehlsorten Weizenmehl, Reismehl und Sojamehl, aber auch Kichererbsenmehl und andere Mehlsorten sorgen für die Knusprigkeit und den krossen Rand. Das Reismehl kann besonders viel Wasser speichern, das macht knusprig.
Unterschied von Pinsa und Pizza
Der Unterschied von Pizza und Pinsa liegt in der Teigherstellung. Pizzateig wird aus Weizenmehl, Wasser und Hefe hergestellt. Auch hier gibt es Tricks für mehr Knusprigkeit (bis zu 20% Semola in den Teig). Und auch hier gibt es die Möglichkeit einer langen Teigführung, die den Teig bekömmlicher und schmackhafter macht. Doch der wesentliche Unterschied zwischen Pizza und Pinsa sind die verwendeten Mehlsorten und der Sauerteig. Auch der Wasseranteil unterscheidet sich stark. Während der Pizzateig meist einen Wasseranteil von 60-70% hat, steigt die Pinsa bei 80% ein.
Keyfacts zur Pinsa
- Pinsa besteht aus mehreren Mehlsorten wie Weizen-, Reis-, Kichererbsen- und Sojamehl und Sauerteig
- Pinsateig hat 75% weniger Kalorien als Pizza. Das Reismehl hat weniger Kalorien und Kohlehydrate als Weizenmehl
- Der Pinsateig reift bis zu 4 Tage im Kühlschrank. Durch die hohe Hydration von 80% bilden sich tolle Luftblasen im Teig und so ein knuspriger Rand
- Pinsamehlmischungen kann man als Backmischung kaufen oder selbst herstellen