Pizza Bianca – Ein Klassiker aus Italien: Tradition, Geschichte und Rezept
Ratgeber | Rezepte
Die Geschichte der Pizza Bianca
Merkmale der Pizza Bianca
- Käse: Mozzarella, Ricotta oder Gorgonzola
- Gemüse: Zucchini, Artischocken oder Kartoffeln
- Kräuter: Rosmarin, Thymian oder Oregano
- Fleisch: Prosciutto, Pancetta oder Speck
Rezept: Pizza Bianca – Schritt für Schritt
Zutaten für den Teig (für 2 Pizzen):
- 500 g Mehl Typ 00 (alternativ: Pizzamehl)
- 325 ml Wasser (lauwarm)
- 10 g Salz
- 3 g Trockenhefe oder 10 g frische Hefe
- 2 EL Olivenöl
- 100 ml Olivenöl
- 2 Zweige frischer Rosmarin
- 2 Knoblauchzehen (optional)
- 200 g Ricotta
- 150 g Mozzarella
- Salzflocken (z. B. Fleur de Sel)
Zubereitung:
- Das Wasser mit der Hefe vermischen und 5 Minuten ruhen lassen.
- Mehl und Salz in eine Schüssel geben, die Hefemischung und das Olivenöl hinzufügen.
- Den Teig ca. 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Am besten eignet sich dafür eine Knetmaschine oder das klassische Handkneten.
- Den Teig in eine geölte Schüssel legen, mit einem Tuch abdecken und 2-3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Alternativ: Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Olivenöl in einer kleinen Pfanne leicht erwärmen. Die Rosmarinzweige und optional den gehackten Knoblauch hinzufügen.
- Das Öl bei niedriger Hitze ziehen lassen und zur Seite stellen.
- Den Teig in zwei Portionen teilen, auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen.
- Auf ein Backpapier oder eine bemehlte Pizzaschaufel legen.
- Den Teig mit dem Rosmarin-Öl bestreichen, Ricotta und Mozzarella darauf verteilen. Mit Salzflocken bestreuen.
Servieren und genießen
Warum Pizza Bianca probieren?
Die Wurzeln der Pizza Bianca reichen tief in die italienische Backtradition zurück, insbesondere in die Regionen Rom und Latium. Ursprünglich war Pizza Bianca eine einfache Fladenbrot-Variation, die als „Armeleute-Essen“ galt. Sie wurde ohne Tomatensoße zubereitet, da Tomaten in Europa erst ab dem 16. Jahrhundert bekannt waren. Stattdessen setzten die Bäcker auf Olivenöl, Salz und gelegentlich Kräuter, um den Teig zu würzen.
In Rom entwickelte sich die Pizza Bianca zu einem beliebten Straßen-Snack. Sie wurde in langen Rechtecken gebacken, in kleinere Stücke geschnitten und oft mit Zutaten wie Prosciutto, Ricotta oder frischen Feigen belegt. Ihre schlichte Zubereitung und der Verzicht auf Tomatensoße machen die Pizza Bianca zu einem perfekten Beispiel für die italienische Philosophie: Weniger ist mehr – vorausgesetzt, die Zutaten sind von höchster Qualität.
Die Pizza Bianca zeichnet sich durch einen luftigen, knusprigen Teig aus, der durch die Verwendung von hochwertigen Mehlsorten und langen Ruhezeiten entsteht. Statt einer Tomatensoße bildet eine Basis aus Olivenöl und eventuell etwas Knoblauch oder Ricotta den Geschmacksträger. Typische Beläge sind:
1. Teig vorbereiten:
2. Backofen vorheizen:
3. Rosmarin-Öl herstellen:
4. Teig ausrollen und belegen:
5. Backen:
Nach dem Backen die Pizza Bianca mit frischen Kräutern, einem Hauch Olivenöl oder weiteren Zutaten wie dünn geschnittenem Prosciutto oder Trüffelöl verfeinern. Die schlichte, aber intensive Kombination von Aromen macht die Pizza Bianca zu einem Highlight – egal, ob als Vorspeise, Snack oder Hauptgericht.
Die Pizza Bianca ist mehr als nur eine Pizza ohne Tomatensoße – sie ist ein Genuss für Feinschmecker, die Wert auf Qualität und Authentizität legen. Sie zeigt, wie vielseitig die italienische Pizza-Kultur ist und wie man mit wenigen, aber sorgfältig ausgewählten Zutaten Großes schaffen kann.